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Immobilienbetrug: Fake-Anzeigen und wie man sie erkennt

Internetbetrug auf Wohnungsplattformen ist leider teilweise zum Alltag geworden für all jene, die auf Wohnungssuche sind.
von FINDHEIM – 21. Jul 2022 (zuletzt aktualisiert am 14. Nov 2022)

Internetbetrug auf Wohnungsplattformen ist leider teilweise zum Alltag geworden für all jene, die auf Wohnungssuche sind. Ein sanierter 80 Quadratmeter großer Altbau im 7. Wiener Gemeindebezirk um 650 Euro inklusive Betriebskosten. Oder: eine möblierte Garçonniere mit Balkon um 300 Euro – derartige Wohnungsanzeigen sind tatsächlich meistens zu gut, um wahr zu sein. Anbei einige Tipps, wie man betrügerische Immobilienanzeigen erkennt und wie man sich am besten verhält, sollte man auf eine Fake-Anzeige stoßen.

Verrückt-günstige Traumwohnungen sind meistens die Ausnahme und wer eine bekommt, kann sich extrem glücklich schätzen. Bei einem der folgenden Punkte kann sich schon ein leises Seufzen einstellen:

  • Der Quadratmeterpreis erscheint viel zu niedrig.
  • Die Fotos vermitteln den Eindruck einer Luxuswohnung.
  • Die Anzeige ist auf deutsch, die Kontaktperson hat einen deutschen Namen, schreibt jedoch Mails auf Englisch.
  • Die Kontaktperson fordert Geld als „Deposit“, beispielsweise für die Anreise aus dem Ausland oder die Zusendung des Schlüssels.
  • Die Mail der Kontaktperson ist sehr ausführlich und enthält Informationen, die nicht von Belang sind interessieren. Zum Beispiel, dass seine Tochter in Wien studiert hat.
  • Die Kontaktperson telefoniert und mailt permanent, nach bereits verdeutlicht wurde, dass kein Interesse an der Immobilie mehr besteht.
  • Zufällig kommt zeitgleich per Mail die Verständigung über ein Millionenerbe eines entfernten Verwandten aus dem Ausland. ????

Fake-Immobilienanzeige: Was tun und wie reagieren?

So amüsant Fake-Anzeigen und Spam-Mails manchmal sein können, so nervig sind sie bei der Wohnungssuche. Mitunter passiert es da auch, dass durch gut geplante betrügerische Immobilienanzeigen größere Summen Geld in die falschen Hände fließen. Bei vielen Portalen kann man Fake-Anzeigen über einen Button oder ähnliches melden. Die Anzeige wird dann gelöscht und der Nutzer evtl. gesperrt.

Watchlist Internet sammelt Betrugsfallen und stellt sie online. Mittels Formular kann man Fake-Anzeigen melden.

Ist man schon in die Falle getappt und hat Geld überwiesen, kann man eine Anzeige bei der Polizei machen. Solche Fälle können leider oft nicht aufgeklärt bzw. die Personen nicht rückverfolgt werden.

Foto: Mikayla Mallek

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